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Wer in Büdelsdorf und Umgebung den Notruf 112 wählt, wird mit der Integrierten Regionalleistelle (IRLS) Mitte in Kiel verbunden. Diese sitzt auf dem Gelände der Berufsfeuerwehr Kiel und koordiniert als zentrale Schaltstelle Rettungsdienst- und Feuerwehreinsätze in Kiel, im Kreis Plön und im Kreis Rendsburg-Eckernförde. Die Feuerwehr Stadt Büdelsdorf wird bei einem Einsatz somit auch von der IRLS Mitte alarmiert.

Bis zum Jahr 1925 wurden wir über Signalhörner alarmiert. Danach erfolgte die Alarmierung über elektrische Sirnen, wie sie heute oft noch in ländlicher Gegend zu hören ist. Seit 1973 werden wir von Meldeempfängern alarmiert. Bis zum Jahr 2012 handelte es sich dabei um analoge Meldeempfänger. Danach erfolgte im ganzen Kreis Rendsburg-Eckernförde die Umstellung auf digitale Meldeempfänger (DME). Die Feuerwehr Büdelsdorf war am Tag der Umstellung die letzte Feuerwehr im Kreis Rendsburg-Eckernförde, die analog alarmiert wurde und direkt nach der Umstellung auch die erste Feuerwehr im Kreis, die digital alarmiert wurde.

Jeder Feuerwehrmann und jede Feuerwehrfrau hat einen digitalen Meldeempfänger und führt diesen permanent mit sich mit. Heutige, moderne Meldeempfänger haben eine kleine, kompakte Bauweise, weshalb diese einfach am Gürtel oder in der Tasche mitgeführt werden können.

Sobald uns die IRLS Mitte alamiert, piepen und vibrieren die Meldeempfänger. Auf dem kleinen Bildschirm bekommen wir dann die wichtigsten Einsatzinformationen: Einsatzstichwort, Adresse und ein Kurztext zum Einsatz.

Je nach Einsatzstichwort, werden von der IRLS Mitte verschiedene Radio Identification Codes (RIC) alarmiert. Bei kleineren Lagen werden oft nur 1 oder 2 Fahrzeuge benötigt, während bei größeren Lagen manchmal mehr als ein Löschzug benötigt wird. Es kommt aber auch vor, dass nur eine bestimmte Gruppe von Feuerwehrleuten (z.B. Atemschutzgeräteträger: oft bei überörtlicher Löschhilfe) für den Einsatz benötigt werden. Um nicht zu viele Feuerwehrleute aus ihrem alltäglichen Leben, von der Arbeit oder aus dem Schlaf zu reißen, haben wir unterschiedliche RICs. Damit lässt sich der Kräftebedarf besser koordinieren.

KürzelRICAnwendung
VVollalarmAlle Kameraden der Einsatzabteilung werden alarmiert.
Z1Zugalarmkleinere Einsätze mit evtl. höherem Kräftebedarf
G1Gruppenalarm-1

kleine Einsätze, bei den eine Gruppenstärke (je nach Lage zusätzlich eine Truppstärke) benötigt wird

Tagsüber (unter der Woche)

G2Gruppenalarm-2

kleine Einsätze, bei den eine Gruppenstärke (je nach Lage zusätzlich eine Truppstärke) benötigt wird

Nachts & am Wochenende

ASAtemschutzgeräteträgeralle Atemschutzgeräteträger
WF1WehrführerNur der Wehrführer: für wichtige Informationen oder Beurteilungen
WF2stellv. WehrführerNur der stellvertretende Wehrführer: für wichtige Informationen oder Beurteilungen
ZF1Zugführer 1. ZugNur der Zugführer des 1. Zuges: für wichtige Informationen oder Beurteilungen
ZF2Zugführer 2. ZugNur der Zugführer des 2. Zuges: für wichtige Informationen oder Beurteilungen
AFüStAbschnittsführungsstelleBesetzung der Abschnittsführungsstelle bei hohem Einsatzaufkommen (z.B. Unwetter oder Hochwasser)
GWGerätewartungDie Gerätewarte: für Beurteilungen oder wichtige Reparaturen

 

Sobald unsere DMEs auslösen, begeben wir uns auf dem schnellsten Weg zur Feuerwache. Die IRLS Mitte sendet uns zusätzlich ein Alarmfax, von dem wir zusätzliche Informationen zur Einsatzstelle entnehmen können. Je nach Stichwort besetzen wir nach Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) unsere Fahrzeuge und nehmen Funkkontakt zur IRLS Mitte auf.

Zusatzalarmierung über DIVERA 24/7

Neben der Alarmierung über die DME bekommen wir über die App DIVERA 24/7 einen zusätzlichen Alarm auf unsere Smartphones. In dieser Alarmierung ist ebenfalls das Stichwort, die Adresse und der Einsatzkurztext hinterlegt. Über die App können wir direkt ein Navigationssystem starten, welches uns zur Einsatzstelle führt. Dieses kommt uns bei unbekannten Adressen, besonders bei überörtlicher Löschhilfe und auf der Autobahn, wenn nur ein Kilometerstand angegeben ist, zugute.

Außerdem kann jeder bei einem Alarm über die App anklicken, ob diese Person einsatzbereit ist und sich zur Wache begibt oder nicht kommen kann. So sind die ersteintreffenden Führungskräfte direkt über das Kräfteaufkommen informiert und können ihre Einsatzführung danach ausrichten.

Die Informationen aus DIVERA 24/7 sind über das eigene Smartphone, über zwei Bildschirme in der Fahrzeughalle und einem Bildschirm in unserer lokalen Leistelle, sowie über die Tablets auf den Fahrzeugen einsehbar.